Der Corona Virus mit der einhergehenden Gefahr für die Menschen, den Shutdowns/Einschränkungen der Betriebe und Geschäfte fordert jede Branche zu neuen Wegen in der Kommunikation.

Nach dem 1. Schock kommt bei vielen die Frage: Welche digitalen Kommunikationsmittel kann ich für meine Situation nutzen? Welche sind sicher?

Menschen und Organisationen, die kritisch gegenüber Social Media eingestellt sind – allen voran Kirchen & Freikirchen habe sich jetzt getraut z.B. Gottesdienst-Live-Streams via FACEBOOK und YOUTUBE zu testen – und erleben, dass es funktioniert.

Schulen, die noch keine eigene digitale Plattform haben trauen sich u.U. das Angebot von Microsoft Teams (in der Corona Pandemie für Schulen gratis) zu nutzen, Kreismedienzentren bieten z.B. Jitsi Meet an.

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© Photo pexels-Julia M Cameron

Alle suchen händeringend nach sicheren Kommunikationstools

Therapeutische Berufe sind gefordert Videokonferenztools zu nutzen, um ihre PatientInnen weiter zu versorgen und beide Seiten zu schützen.

Bianca-Herold-Logopaedie-Sprachfluss-Videotherapie
Bianca-Herold-Logopaedie-Sprachfluss-Videotherapie

So auch meine Kundin, die Logopädin und klinische Linguistin M. sc. Bianca Herold, die im April 2020 ihre Logopädische Praxis Sprachfluss eröffnet. Sie reagiert gleich auf den Verbandshinweis „Videotherapie ist bei bestimmten Krankheitsbildern jetzt erlaubt“ und bietet Videotherapie erfolgreich via Click-doc an. © Photo Bianca Herold

Vorstellungsgespräche und Konferenzen via Video

© Foto von Andrea Piacquadio von Pexels

Vor- und Nachteile von Videokonferenzen

Videokonferenzen können je nach Ziel der Veranstaltung weltweit möglich, informativ und unterhaltsam sein. Sprich es können sich viele Menschen Live-Vorträge anschauen (zusammen in Webinaren lernen) und via CHAT und in Fragerunden durch Mikrofon und Kameranutzung aktiv am Gespräch teilnehmen.

Je nach Tool kann:

  • der Veranstalter Dokumente hochgeladen und die Teilnehmenden wieder downloaden
  • die Teilnehmenden ihren Bildschirm freigeben und zeigen
  • gemeinsam an einem Dokument gearbeitet werden
  • die Gruppe in Untergruppen gesplittet in verschiedene digitale Räume zu Gruppenarbeiten geschickt werden
  • Abstimmungen im Chat erstellt werden

Dadurch können auch Besprechungen produktiv und interaktiv interessant gestaltet werden.

Da die Internetverbindung bei den Teilnehmenden schwanken kann ist ein Ausstieg und Neuzugang von den Teilnehmenden möglich. Ebenso ist dies ein Kriterium für Stabilität des Konferenztools. Eine Möglichkeit Musik angenehm hörbar einzubinden habe ich noch bei keinem Tool gefunden.

THEMA SICHERHEIT

Mann photografiert scih beim Filmen im Dunkeln
Foto von Kyle Loftus von Pexels

In meinen Vorträgen & Workshops weise ich immer wieder daraufhin, dass die Sicherheitseinstellungen aller digitalen Systeme, sei es Messenger, Social Media Kanäle oder Videoplattformen sehr wichtig sind. Stabilität und Sicherheit bringt eine LAN- Verbindung vom PC, Laptop etc. zum Internet. Die bisherige Wlan-Router-Technik ist nicht nur in Verruf geraten als leicht hackbar (online-Banking), sondern auch bei höheren Datenmengen u.U. instabil. Deshalb empfehle ich nach Möglichkeit immer LAN-Verbindungen zu nutzen.

Fragen zur Kommunikation & Nutzung der Videotechnik für jedes Tool:

  • Wo steht der Server? Europa?
  • Kann ich den Meetingraum mit einem Passwort schützen?
  • Ist die Anmeldung für die Teilnehmer ohne Profilerstellung möglich?
    Das ist vielleicht bei sensiblen seelsorglichen oder therapeutischen Gesprächen wichtig.
  • Ist die Kommunikation verschlüsselt möglich?
  • Gibt es einen Warteraum, sodass ich als VeranstalterIn die Teilnehmer kontrolliert ein bzw. ausladen kann und Niemand von alleine eintreten kann.
  • Möchte ich die Veranstaltung aufzeichnen?
    Dazu wird eine Einverständniserklärung nötig.
  • Möchte ich, dass alle TeilnehmerInnen mit Ihrem Video und Ton zugeschaltet werden? Oder bei Vorträgen, um mehr Stabilität zu erlangen nach einer Begrüssung wieder die Kameras der TeilnehmerInnen abschalten und um vielfache Störgeräusche zu vermeiden zumindestens die Mikrofone aller Gäste muten.

Linktipps

  • Beitrag der Datenschutzkanzlei zur Verarbeitung von Metadaten durch Messenger
https://www.datenschutzkanzlei.de/die-nutzung-von-messaging-diensten-in-unternehmen/
  • CHIP hat sich dem Thema WLAN sichern angenommen

https://praxistipps.chip.de/wlan-sichern-fuenf-tipps-fuer-mehr-sicherheit_13545

  • Computerwoche untersuchte die besten kostenlosen Tools für Videokonferenzen

https://www.computerwoche.de/a/die-besten-kostenlosen-tools-fuer-videokonferenzen,2369894

  • ZOOM und Datenschutz Praxisleitfaden mit Checklisten
    Sabine Faltmann hat zum Thema recherchiert viele Querverweise zu den Nutzungs- und Datenverarbeitungshinweisen, die man auch als Unternehmen beachten sollte, verlinkt.

    Da ZOOM von sehr vielen Menschen derzeit genutzt wird empfehle ich diese Artikel:

Videokonferenz Tools für B2B Kommunikation

  • JUMPCHAT (Teilnahme anonym ohne Profilerstellung möglich)

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